Tarot

Entwicklung des Tarot

Tarot ist im Ursprung ein Kartenspiel mit 78 Karten. Es besteht aus den 22 Karten der Großen Arkana, auch Trumpfkarten genannt und den 56 Karten der Kleinen Arkana. 

 

Das Wort „Tarot“ kommt aus dem Französischen und ist der italienische Name eines Kartenspiels das „tarocchi“ genannt wird und so viel wie Trumpf bedeutet. 

 

Spielkarten gibt es in Europa seit dem Ende des 14. Jahrhunderts. Die Bilder und Symboliken der Karten regten die Fantasie der Menschen an und so wurden die Karten vermutlich auch als Orakelspiel genutzt.  Seit dem 16 Jahrhundert wird das Kartenspiel in seinem heutigen Aufbau verwendet. Dabei steht „Arkana“ nach dem Lateinischen arcanum für Geheimnis. Die Kleine Arkana wird in 40 Zahlenkarten zu je vier Sätzen meist mit den Symbolen Stäbe, Schwerter, Kelche und Münzen von As (eins) und zwei bis zehn unterteilt. Dazu kommen 16 Hofkarten zu je vier Sätzen mit den erwähnten Symbolen mit König, Königin, Ritter und Bube/Page. 

 

Die Bilder und Symboliken der Großen Arkana sind nach Meinung von Kundigen dem Einweihungsweg oder Stationen der Reise des Helden nachempfunden. Diese betitelte der Schweizer Psychiater C .G. Jung als „Archetypen“ oder „Urbilder der Seele“.

 

In den 1970er Jahren begann eine Aufschwung-Zeit, nach dem im englischen Sprachraum neues Interesse an den Karten aufflammte und in den USA ein Kartendeck veröffentlicht wurde. In den 80er Jahren hielten Tarotkarten dank einer gesellschaftlichen Alternativbewegung auch in Deutschland Einzug und ein Buchtitel veröffentlicht wurde.


Immer mehr Bücher und Tarotdecks erschienen und so kam es ab den 1990ern zu einem Boom der Tarotkarten. Neben der Deutung der Symbole und Bilder der Tarkotkarten hielt auch die psychologische Deutung der Karten mehr und mehr Einzug in Deutschland. Ab der zweiten Hälfte der 90er Jahre kamen immer neue Tarotvarianten auf den Markt und damit wurde die „Esoterik“ aus ihrer verstaubten Ecke geholt.


Ab den 2000er Jahren folgten neben Lenormand-Karten, Kipper-, Skat- oder auch Engel- und Orakelkarten. Die Deutung der Karten hat sich verändert, sodass im Laufe der Zeit das Spektrum der Deutung  erweitert und diese psychologisch angereichert wurden

Tarot als Werkzeug ...


Tarot kann als „Werkzeug“ zur Selbsterkenntnis genutzt werden. Es wird eingesetzt als Begleiter oder Ratgeber und kann ein Botschafter zwischen dem Unterbewusstsein und dem Bewussten dienen. Tarot kann Hinweise auf aktuelle Themen und Energien geben, Tendenzen aufzeigen, als Unterstützung bei der Entscheidungsfindung sein, Möglichkeiten und Wege aufzeigen und Selbsterkenntnisse und Selbsterfahrung bringen. 


Tarot kann keine bestimmten Zeiträume angeben oder vorhersagen, Aussagen über Dritte machen, Diagnosen geben, langfristige Ereignisse vorhersagen oder Auskunft über Geschehnisse in der Welt geben

... und Orientierungshilfe


Tarot ist ein Instrument und kann eine Orientierungshilfe für sich und andere sein. 

 

Hierzu gilt es die Bilder- und Symbolsprache, die auf jeder Karte vielfältig vorhanden ist, zu entschlüsseln bzw. für den Fragenden zu übersetzen. 

Arbeiten mit dem Tarot


In der Regel wird eine Frage gestellt oder ein Thema kurz und prägnant umrissen. Dann werden eine oder mehrere Karten gezogen und nach einem zur Frage oder Thema passendem Legemuster ausgelegt. 

 

Zahlreiche Legemuster für unterschiedliche Fragen zu Beziehung, Finanzen, beruflichen Angelegenheiten, Partnerschaft usw. können genutzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass dabei das Unterbewusstsein in Resonanz zur Frage oder dem Thema steht und deshalb die passenden Karten ausgewählt werden. 

 

Im Beratungsgespräch können Erkenntnis gewonnen, Klarheit erlangt, sich Denkanstöße ergeben oder wichtige Lösungsmöglichkeiten auftun.

„Selbsterkenntnis ist ein Abenteuer, das in unerwartete Weiten und Tiefen führt.“


C. G. Jung, Schweizer Psychiater

Share by: